Inhalt
Die Weiterbildung "Systemische Beratung" baut auf den Erkenntnissen des Systemischen Ansatzes auf und vermittelt besondere Kompetenz für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des psychosozialen Bereichs, die ihre beraterische Tätigkeit im selbständigen Rahmen oder institutionellen Kontext durchführen bzw. in enger Verbindung mit Institutionen arbeiten (z. B. Schulen, Kindergärten, Kirchen, Beratungsstellen, Einrichtungen der Jugendhilfe, Bereiche des Familienrechts und der Familienhilfe).
Die Systemische Beratung sieht dabei systemische und individuelle Entwicklungsmöglichkeiten in einem sich gegenseitig fördernden Wechselspiel. Der Beratungsansatz wird diesem komplexen Bedingungsgefüge gerecht.
Symptome, die sich bei einem oder mehreren Familien- oder Systemmitgliedern manifestieren, werden als Ausdruck eines "Wachstumskonfliktes" innerhalb des Lebenszyklus und der Entwicklung des gesamten Systems gesehen und bearbeitet, auch in Zusammenhang mit Botschaften, Delegationen und Loyalitäten aus den Ursprungssystemen (z.B. Familien der Eltern).
Inhalte sind:
- Systemische Beratung in vielfältigen Handlungsfeldern: Haltung, Auftragskonstellationen, Prozessverständnis
- Mehrgenerationen-Herkunftsarbeit: Heutige Muster und ihre Wurzeln im Herkunftssystems verstehen
- Ressourcenorientierte Herkunftsarbeit: Stärken, Potenziale und Ressourcen aus dem Herkunftssystem für die eigene Entwicklung nutzen
- Entwicklungsdynamiken von Individuen, Paaren, Familien und Nicht-familiären Systemen und daraus entstehende Beratungsaufträge
- Umgang mit Konflikten, Krisen und besonderen Herausforderungen in der Systemischen Beratung
- Entwicklungsprozesse des Systemischen Beraters
- Supervision
Zielgruppen:
Berufstätige
Frauen
Lehrende
Männer
Voraussetzungen:
1. Hochschulabschluss *) und psychosoziale Praxiserfahrungen
oder ein qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (mind. 3-jährige Berufsausbildung)
oder ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld
oder ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 2-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld und Abschluss einer anderen Weiterbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, Umfang mind. 100 UE.
2. Systemische Weiterbildungserfahrung über mindestens 200 UE.
3. Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Beratung während der Weiterbildung.
- ) Hochschulabschlüsse sind Bachelor-, Master- und Staatsexamensabschlüsse aller Universitäten, Fachhochschulen und dualer Hochschulen.
Über die Teilnahme von Bewerbern, die die vorgenannten Kriterien nicht erfüllen,. aber über adäquate Eignung verfügen, wird in einem Aufnahmegespräch entschieden. Das Institut behält sich vor, auch solche Bewerber anzunehmen, weist jedoch bereits bei der Zulassung darauf hin, dass evtl. kein DGSF-Zertifikat erlangt werden kann.
Abschluss:
Abschlusszertifikat "Systemische Beraterin / Systemischer Berater (wispo)"
Ansprechpartner:
Zentrale Kundenbetreuung Frankfurt